deutsche Rennrodlerin; im Einzel Olympiasiegerin 1998, Olympiazweite 2006, Weltmeisterin 2004, WM-Zweite 2001 und 2003 sowie Europameisterin 1998, 2004 und 2006; mit der Mannschaft dreifache Weltmeisterin und vierfache Europameisterin; Zweibahnen-Europameisterin 2001; sechsfache deutsche Meisterin; BSD-Sportwartin 2008-2015/16 danach Beisitzerin im Rechtsausschuss des Verbandes
Erfolge/Funktion:
Olympiasiegerin 1998
Olympiazweite 2006
Weltmeisterin 2004
Europameisterin 1998, 2001, 2004, 2006
5 Weltcup-Gesamtsiege
* 10. Oktober 1970 Sonneberg
Thomas Schwab, Bundestrainer der Rennrodler, bescheinigte der Thüringerin Silke Kraushaar früh "eine echt professionelle Einstellung" (FAZ, 9.12.1996), sie sei "die trainingsfleißigste und willensstärkste" seiner Sportlerinnen und habe ihre besonderen Stärken am Start (Hbg. Abl., 15.2.2002). Die Sonnebergerin konnte ihr Talent lange Zeit nicht so richtig in Erfolge umsetzen. Sie habe schon "einen gewissen Mut und Kampfgeist" (SZ, 23.12.1996) zeigen müssen, sagte sie über die vielen Jahre, in denen sie sich vergeblich mühte, sich in einem besonders leistungsstarken deutschen Nationalteam einen festen Platz zu erkämpfen. Erst 1998 beim Olympiasieg konnte die Spätentwicklerin feststellen: "Das Durchhalten hat sich gelohnt" (kicker, 12.1.1998). 2008 beendete sie als Weltmeisterin und viermalige Europameisterin sowie mit 36 Weltcupsiegen ihre Laufbahn und wechselte zuächst in die Rolle der Rodelsportwartin. Später wurde sie zusätzlich auch für die Bereiche Bob und Skeleton ...